Die Geschichte von "Hugo"

Das Segelkanu "Hugo Grömmer" wurde zusammen mit vier weiteren Booten seiner Art 1956 bei der Fricke Werft in Lembruch am Dümmer in Auftrag gegeben. Im Jahr darauf kamen die Boote an den Sorpesee zum KC Hemer heute KSC Hemer). Der eingetragene Segler war W. Hoos, der noch im gleichen Jahr mit dem Boot 3. Deutscher Jugendmeister wurde. Erst 1958 erfolgte die Bootstaufe. Weitere Boote waren: Felsenmeerperle (G 25), Stadt Hemer (G 32), Sauerland (G 37) und Sorpesee (G 36). G 26 bekam den Namen "Hugo Grömmer", weil der damalige 2. Landessportbundvorsitzende -Herr Hugo Grömmer- sich besonders für die Finanzierung der Schiffe mit öffentlichen Mitteln stark gemacht hatte. Mit dem Boot wurden zahlreiche Regatten gesegelt. Die Platzierungen sind überliefert (siehe Zeitleiste).
Herr Hugo Grömmer

Großer Gönner des Klubs KC Hemer. Nach ihm ist Boot G 26 benannt.

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Doch schon nach recht kurzer Einsatzzeit wurden die Segelkanus gegen modernere Nachfolger ausgetauscht. Der Anspruch an die Boote war gestiegen. Der Überholungs- und Pflegeaufwand im Winter war zu groß, und die Boote konnten von einer Person bei einer Kenterung nicht wieder aufgerichtet werden. In einem Protokoll von 1962 ist daher von der Außerdienststellung von "Hugo Grömmer" zu lesen.

Was dann mit den Booten passierte, ist völlig unklar. Ich vermute durch einige Umbauten am Schiff, daß es noch eine zeitlang weiter genutzt wurde. Angebracht wurden ein Ausreitbrett, Lenzventile, neuere Beschläge, viel längere Fockleitschienen und ein anderer Mast. Als 1963 die Taifune eingeführt wurden, durften die alten Boote unter bestimmten Voraussetzunge noch eine Weile an den Regatten teilnehmen. Laut Hersteller des Trailers wurde dieser speziell für das Boot angefertigt. Auf alten Fotos sind aber ganz andere Bootsanhänger zum Transport erkennbar (meist für mehrere Boote). Ein Autobahn-Pickerl der Schweiz am Hauptholmen des Anhängers von 1988 deutet ebenfalls noch auf weitere Nutzung hin.
Das Schicksal eines Schwesterschiffs - hängt so im Clubhaus.
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